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Ausstellung Forum Wissen

Rückblick: Internationaler Museumstag am 21. Mai 2017

Was für ein herrlicher Tag! Bei bestem Wetter begrüßten die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen viele neugierige Besucherinnen und Besucher zum Internationalen Museumstag. Neben den permanenten Ausstellungen wurde ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen und Mitmachaktionen für Groß und Klein geboten. Wir haben ein paar bildliche Impressionen vom Museumstag zusammengetragen und freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal!

Die Öffnung der Universität in die Gesellschaft ist eines der Hauptanliegen des geplanten Forum Wissen. Zu zeigen, was an der Universität passiert, woran gearbeitet und geforscht wird, welche Schätze sich hier verbergen und wie Erkenntnisse und Wissen überhaupt entstehen – das wird die zentrale Aufgabe des Forum Wissen sein. Das Präsentieren der Sammlungsschätze und das vielseitige Zusatzprogramm am Museumstag waren somit ein Vorgeschmack auf das, was im Forum Wissen gesehen und erlebt werden kann.

 

Im Geologischen Museum gab es allerlei Mitmachangebote für Kinder…
… zudem lernten Groß und Klein Spannendes über die Erdgeschichte und Fossilien.
In der Musikinstrumentensammlung konnten Workshops zum balinesischen Gongspielorchester “Gamelan Beleganjur” besucht werden.
Die sammlungsübergreifende Führung “Forscher auf Reisen” startete im Alten Botanischen Garten.
Die Ethnologische Sammlung bot ihren jungen Gästen ein spielerisches Programm zum Thema “Südsee” an.
In der Kunstsammlung wurden spannende Erkenntnisse über die Entwicklung der Fotografie und die Geschichte der Orientbilder in der frühen Fotografie präsentiert.
Im Rechnermuseum der GWDG wurde den Besucherinnen und Besuchern die Entwicklung der Computertechnik nahegebracht.

Alle Bilder: Peter Heller

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Baustelle Engagement

Bald ist hier Baustelle: Der Förderkreis im zukünftigen Forum Wissen

Bevor in wenigen Wochen die Entkernung beginnt, hat der Förderkreis Forum Wissen sich das zukünftige Museumsgebäude noch einmal angeschaut. Das Fazit: Die Sanierung wird sich lohnen!

 

Rainer Bolli mit Mitgliedern des Förderkreis Forum Wissen und anderen Besuchern

Das repräsentative Gebäude an der Berliner Straße 28, direkt neben dem Bahnhof, ist den meisten Göttingerinnen und Göttingern als Zoologisches Institut bekannt. Wenige wissen, dass 1877 hier das Naturhistorische Museum der Universität eröffnet wurde. Seitdem durchlebte der Bau eine wechselhafte Geschichte: Im zweiten Weltkrieg durch einen Bombeneinschlag beschädigt, wurde der ehemals großzügige Innenraum in der Nachkriegszeit durch den Einbau von kleinen Büros, Laboren und Lehrräumen stark überformt.

Die niedrigen Decken und engen Flure, die nachträglich hinzugefügt wurden, erschweren die Orientierung im Gebäude und vermitteln einen dunklen, etwas trostlosen Eindruck. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch die Überbleibsel, die wir beim Herumstöbern in den verlassenen Laborräumen entdecken. Kaputte Büromöbel und ein Durcheinander aus biologischen Proben, Glaskolben und Atemschutzmasken warten hier auf den Abtransport.

 

Ehemaliges Labor

 

Im Foyer, das in ein breites Treppenhaus mündet, lässt sich die Substanz des Gründerzeit-Hauses schon eher erahnen. Rainer Bolli, Leiter des Baumanagements der Universität, weist auf eine Stelle an der Decke, an der der Putz abgeschabt wurde. Hier hat eine Restauratorin unter vielen Schichten Farbe, Spuren der ursprünglichen Bemalung gefunden. Diese soll nun wiederhergestellt werden.

Neben der Entkernung und Restaurierung des Gebäudes sind auch Erweiterungen und Anbauten geplant: Unter anderem soll der nördliche Innenhof durch einen Wintergarten überdeckt werden, sodass mehr Platz für den Eingangsbereich, das Café und den Museumsshop entsteht. Die Stufen, die zum Eingangsportal führen, werden im mittleren Bereich abgetragen. Auf diese Weise können Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen bequem und ganz zentral passieren. Zudem wird die Klimatechnik so ausgebaut, dass Objekte aus den Göttinger Sammlungen und Leihgaben in Sonderausstellungen problemlos ausgestellt werden können.

 

Auch die Nachbarn bauen: Ausblick auf das zukünftige Hotel der Hardenberg-Gruppe

 

Doch bevor diese Pläne umgesetzt werden können, ist noch ein wenig Vorbereitungsarbeit nötig. Bis Herbst 2017 wird die Bausubstanz des Gebäudes untersucht. Darüber hinaus beginnt demnächst der Rückbau der Einbauten aus dem 20. Jahrhundert. Über die nächsten Schritte auf der Baustelle informieren wir hier auf dem Forum Wissen Blog.

Falls Sie sich für Veranstaltungen des Förderkreises Forum Wissen interessieren oder Mitglied werden wollen, schreiben Sie uns, oder besuchen Sie die Seite www.foerderkreis-forum-wissen.de.